One Touch Method für Blechdosen

Die One Touch Method bedeutet, jeden Gegenstand möglichst einmal statt mehrmals anzufassen. Zum Beispiel die benutzte Tee- Tasse sofort in den Geschirrspüler zu stellen statt erst auf die Küchenarbeitsplatte.

Ashleys Lieblings- Katzenfutter ist in Blechdosen verpackt. Mir fiel auf, dass ich jede Dose zig Mal in die Hand nahm, bevor sie auf dem Recyclinghof landete.

Vorher:

  1. Ich mache die Dose auf und schaufele das Futter in den Napf.
  2. Ich stelle die schmutzige Dose in die Spüle.
  3. Ich wasche die Dose aus.
  4. Ich stelle die Dose in die Schublade neben den Restmülleimer.
  5. Ich stelle drei bis vier angesammelte Dosen auf das Fensterbrett, wenn der Platz ausgeht.
  6. Ich mache die Flur Tür auf.
  7. Ich sperre die Haustür auf.
  8. Ich bringe die Dosen in die Recyclinghoftasche am Wohnzimmerfensterladen.
  9. Ich sperre die Haustür wieder ab.

Nachher:

  1. Ich mache die Dose auf und schaufele das Futter in den Napf. Neu: Den kleinsten Rest kratze ich aus statt Müll zu waschen (!).
  2. Ich lege die Dose an ihren neuen Standort: Die Recyclinghoftasche am Küchenfensterladen.
  3. Das Küchenfenster ist schnell geöffnet und geschlossen.

Fazit: Ich habe die Arbeitsschritte um zwei Drittel reduziert und die Arbeitszeit um 80% reduziert.

Klarschiff im Kopf: Gegen die Stoppuhr arbeiten

Die Verpackung von Jens neuen Fernsehgerät auf dem Recyclinghof entsorgen zu müssen, nervte mich gewaltig. Die schlechte Laune hätte ich mir schenken können. In der Realität dauerte es gerade einmal 12 Minuten, sämtlichen wöchentlichen Plastikmüll (den ich sowieso hingebracht hätte) und das Styropor und den Pappkarton des Fernsehers in die Container zu werfen. Ich schaute extra auf die Uhr im Auto. Um 14:40 Uhr im Hof geparkt. Um 14:52 Uhr vom Hof gerollt.

Genauso dauerte das Anbringen der sechs Schrauben und zwölf Muttern der Fernseh- Wandhalterung keine Stunden, sondern Minuten. Ich hielt die Muttern auf der anderen Wandseite gegen. Jens zog mit der Ratsche fest. Die Löcher hatte er ohne mein Zutun durch die Wand gebohrt.

Das Prinzip „Gegen die Stoppuhr arbeiten“ kann man auf unbeliebte Tätigkeiten anwenden. Ich kenne zwei Vorgehensweisen:

  1. Entweder die Stoppuhr auf dem Handy einschalten und möglichst flott die Arbeit schaffen. Zum Beispiel bei der Suche nach Belegen für die Steuererklärung 2023. Papierstapel, Schnellhefter und Papiermülleimer bereitstellen. Sortieren, bis die Tischplatte zu sehen ist. Dann auf die Stoppuhr schauen.
  2. Oder die Eieruhr auf 5 Minuten stellen und Arbeit unterbrechen, sobald der Wecker klingelt. Den Papierstapel 5 Minuten lang durchforsten und Unnötiges in den Mülleimer werfen. An folgenden Tagen weitere 5 Minuten arbeiten.

Die erste Methode spornt an, sich zu beeilen und die Arbeit zu beenden. Die zweite Methode hilft, den inneren Schweinehund zu überlisten. Wer kann nicht 5 Minuten aufbringen? Beides Male wird die Konzentration gefördert. Sogar der Stresslevel sinkt durch das Single- Tasking. „Nebenher“ den Geschirrspüler auszuräumen oder die Wäsche aufzuhängen, kann man beim 5 Minuten Arbeitsdauer nämlich vergessen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren der Methoden!

Goodbye, Müllberge!

Goodbye, Müllberge!

In unserer ersten Wohnung krochen auf dem Küchenfußboden weiße Maden herum, die im Restmüll geschlüpft waren. Wie im Horrorfilm. Das Erlebnis brauche ich kein zweites Mal. Täglich bekämpfe ich Müllberge.

Der Maden- freundliche Müll ist der Restmüll:

  • Die Restmülltüte bringe ich jeden Morgen zur Restmülltonne, nachdem ich das Katzenstreu hineingeschaufelt habe. Davon habe ich geschrieben.
  • Die Restmülltonne kommt am Dienstag zur Abholung an die Straße.

Anderer Müll versteckt sich quasi: Papier und Verpackungen. Damit sich keine Müllberge aus diesem „sauberen“ Müll im Haus auftürmen, ist jeden Tag sortieren angesagt:

  • Rechnungen auf Papier werden abends online überwiesen und im Sammelorder in der Küche abgelegt.
  • Den Sammelordner mit Papier in der Küche lichte ich in den Sommerferien und Winterferien.
  • Werbung auf Papier wird in den Papiermüll geworfen. Möbelprospekte blättere ich manchmal durch, weil mich Einrichtung- Trends interessieren.
  • Pappkartons schlitze ich auf und packe im Idealfall gleich das Paket aus der Papiertonne aus.
  • Die Papiertonne kommt am Donnerstag zur Abholung an die Straße. Einmal pro Monat.
  • Plastikmüll sammeln wir in zwei Strandtaschen nach „flach“ und „rund/eckig“ getrennt im Flur. Diese leere ich jeden Morgen in die Tonnen hinter dem Haus.
  • Die Säcke mit Plastikmüll bringe ich jeden Freitag zum Recyclinghof.

Was mir sonst noch zu Müll eingefallen ist, habe ich hier gepostet:

Aufräumen- Periode 1 – Kerstin macht klar Schiff (wordpress.com)

So wird der Urlaub bezahlbar Teil 3 – Osterferien in Saalfeld/ Thüringen

Mein Budget für den Urlaub beträgt 1.000 Euro für 1 bis 3 Personen pro Woche. Das entspricht 142 Euro pro Tag. In den Osterferien reisten Thorger und ich zu zwei Zielen, die ich im Morgenmagazin des Zweiten und der Werbebroschüre „Familienausflüge in Bayern und Umgebung“ gesehen hatte. Dem Schaubergwerk „Feengrotte“ und dem Stausee Hohenwarte. Beide liegen nahe des Kurortes Saalfeld in Thüringen. Beste Anfahrt über die A9 und Schleiz.

Die kurzweilige Rundfahrt mit dem Fahrgastschiff über die gestaute Saale mit vielen Schleifen, den „Stausee Hohenwarte“, dauerte zirka 90 Minuten. Wir teilten dank Regen den Bugbereich mit einer einzigen Familie. Herumsitzen und die fjordähnliche Landschaft an mir vorbeiziehen zu lassen, war sehr erholsam. Die unzähligen Stege lagen auf dem Trockenen brach. Ebenso eine Sprungschanze für Wasserski.

Die einstündige Tour durch das 10 Grad Celsius kühle Bergwerk „Feengrotte“ sorgte bei mir für Schweißausbrüche. Thorger flippte total aus, weil wir bei „Thaliss“ keine DVD gefunden und gekauft hatten. Lief vom Wartepunkt weg. Wollte nicht durch das Tor in das Bergwerk. Bei der Elton- John- Musik in den drei Feengrotten beruhigte er sich wieder. Im Museum schaute interessiert die Gesteine an. Probierte das eisenhaltige Wasser der Gralsburger Quelle aus dem Bergwerk und verzog das Gesicht. Spielte entspannt auf dem Bergbau- Spielplatz mit Schaufelrädern, Pumpen und Bohrern. Wusch Katzengold in einer Rinne.

Reisekosten

+118 Euro für 1 Nacht im zentral gelegenen Hotel direkt am Marktplatz von Saale inklusive Frühstücksbuffet

+78 Euro zwei halbe Tankfüllungen für 2x 300 km An- und Abreise

+79 Euro Essen (=20 Euro für Wienerle und Getränke auf dem Stausee +45 Euro für 2 Portionen Schnitzel + Spargel + Apfelschorle in Saalfeld und +14 Euro Cheeseburger und McSunny Eis mittags vor der Heimfahrt)

+63 Euro Eintritte (36 Euro Stausee + 27 Euro Feengrotte)

= 338 Euro für Zwei- Tages- Kurztrip = 169 Euro/Tag

Somit habe ich mein Tagesbudget von 142 Euro überschritten. Hätte ich Geld sparen wollen, wäre eine Ferienwohnung mit Selbstversorgung dem Hotel und den Restaurantbesuchen vorzuziehen.

Den Luxus einer einzigen Hotelübernachtung habe ich mir bewusst gegönnt. Das Frühstücksbuffet im „Rittersaal“ wird in unserer Erinnerung bleiben. Das Spargelgericht ebenso. Thorger kann seinen Klassenkameraden Fotos von Staumauer und Feengrotte zeigen und in sein Ferienberichtsheft einkleben, das er mit Begeisterung führt. Wir haben in den zwei Tagen so viel erlebt, dass es sich wie ein längerer Urlaub anfühlte.

Goodbye, Zimmerpflanzen!

Gerade schickte mir die Schwiegermama ein Foto, auf dem „meine“ eine Orchidee auf ihrer Fensterbank blüht. Meine Orchideen hatte ich ihr geschenkt und meine restlichen Zimmerpflanzen auf den Kompost geworfen. Bisher habe ich die Pflanzen nicht vermisst.

Kein Abstauben mehr.

Kein Gießen mehr.

Kein Umtopfen mehr.

Keine Urlaubsvertretung zum Gießen organisieren.

=Vier Aufgaben weniger.

Was steht bei Euch ungeliebt im Weg herum? Zeit, sich davon zu trennen.

Goodbye, Festnetztelefon!

Ich habe das Festnetztelefon abgemeldet. Dafür sprechen viele Gründe:

Handys statt Festnetz: Seitdem Jens ein zuverlässiges Handy hat, ist es nicht mehr notwendig. Mein Handy liegt neben dem Laptop parat und funktioniert einwandfrei.

Kostenersparnis: Die Kosten pro Monat betrugen zwar schlappe 10 Euro. In 20 Jahren seit Einzug in das Hause kumulierte sich der Betrag auf 2.400 Euro!

Ungenutzter Gegenstand: Jens und ich sind beide Vollzeit berufstätig. Somit geht während unserer Arbeitszeiten niemand an das private Festnetztelefon.

Anrufbeantworter: Die Anrufbeantworter- Funktion nervte mich gewaltig. Jetzt habe ich keinen Anrufbeantworter mehr. „What‘s Axt“ beantworte ich täglich und schneller als ich den AB abhörte.

Kaum Anrufer: Die Anrufer kann ich an einer Hand abzählen.

Braucht Ihr noch ein Festnetztelefon?

Wer das Maul nicht aufmacht, …

Die Oma meiner Kollegin lehrte sie folgende Lebensweisheit:  „Wer das Maul nicht aufmacht, muss den Geldbeutel aufmachen.“ Modern formuliert: Immer auf eine freundliche Art und Weise um Rabatte oder Extras bitten. Oder Ware umtauschen und reklamieren. Oder oder oder.

Diese Woche änderte ich meinen Internetvertrag von 250 GB pro Monat auf Flat Rate. Ganz höflich fragte ich, ob ich 10 Euro Rabatt bekommen könnte. Es kam besser: Für mich als Stammkundin gab es zusätzlich 10 Euro Rabatt auf meinen Handyvertrag. Ich musste zwar beide Verträge für 2 Jahre verlängern. Dafür erhielt ich einen Rabatt von 480 Euro (=20 Euro pro Monat x 24 Monate)! Die gesparten Euros reichen für 4 Tage Kurzurlaub am Chiemsee mit meinem Sohn.

Mein Mann schloss seinen neuen Internetvertrag online statt in einer Filiale ab. Das bedeutet, dass er den vollen Betrag zahlt. Denn online kann man keinen Rabatt aushandeln.

Ihr könnt Euren Handy- Provider gleich anrufen und fragen, unter welchen Voraussetzungen Ihr einen Rabatt erhalten könnt! Der Anruf lohnt sich.

Letztes Jahr philosophierte ich über weitere Spartipps, an die ich mir wieder in das Gedächtnis gerufen habe:

Nur die Hälfte verwenden – Kerstin macht klar Schiff (wordpress.com)

Städte in der Umgebung: Ingolstadt

Der Atem der Donau, also Nebel, hatte die Wiesen und Felder mit Raureif überzogen.

Die Fahrspuren der A93 waren eisfrei, der Standstreifen nicht. Thorger und ich brachen nach Ingolstadt auf. Die Altstadt ließen wir aus. Wir steuerten direkt das Museum des 1. Weltkrieges an. Es befindet sich südlich der Altstadt in der Reduit Tilly, einem klassizistischen Geschützturm. Gleich vor dem Klenze- Park fanden wir einen Parkplatz in der gleichnamigen Tiefgarage „Reduit Tilly“ in der Regimentstrasse 1, 85051 Ingolstadt. Die Tiefgarage war am Sonntag leer. Der bequemste Kassenautomat wäre direkt neben der Ausfahrt.

An der Donau und den Wehranlagen ließe es sich wunderbar spazieren gehen. Das Alte Schloss strahlt vom anderen Ufer herüber.

Der Eintritt zum Museum beträgt am Sonntag nur 1 Euro pro Person. Wir zwei waren die einzigen Besucher. Die Umhängetasche sperrte ich gegen einen weiteren Euro Pfand an der Kasse in ein Schließfach. Die Jacken behielten wir lieber an, denn hinter den dicken Mauern herrschten 16 Grad Celsius Temperatur. Thorger bekam zum Abschied von dem Kassier ein interessantes Heft für Schüler geschenkt, worin er begeistert im Auto blätterte.

Die Ausstellung ist ziemlich verwinkelt. Im ersten Stock durchläuft man zirka 40 Räume. Die beiden Treppen muss man rechts liegen lassen. Die Aufseher erklärten uns das mehrfach. An vier Stationen kann man wie in einem kleinen Kino Filme zum entsprechenden Ausstellungsabschnitt anschauen. Die Security riet uns von den Filmen ab, da sie zu beklemmend für Kinder seien.

Beeindruckend fand ich die Atmosphäre im nachgebauten Schützengraben aus Holzbohlen und Sandsäcken. Düster und beängstigend mit kaum Beleuchtung. Fehlen nur noch die Gefechtsgeräusche.

Thorger überraschte mich, als er wusste, welches Maschinengewehr aus Frankreich und welches aus Russland stammt. Pistolen, Revolver, Handgranaten in allen Formen und Geschütze machen den Großteil der Exponate aus. Einige detailreiche Modelle der Kriegsschiffe „Bayern“ und „Prinz Luitpold“, ein riesiger Torpedo und ein Marinegeschütz vor stürmischer See runden die Ausstellung ab. Die Stücke kommen in den Kasematten gut zur Geltung. Die Infotafeln konnte ich nicht durchlesen, da Thorger von Exponat zu Exponat eilte. Der 1. Weltkrieg wird von der Mobilmachung und all dem Leid bis zum Übergang in den 2. Weltkrieg dargestellt. Die Menschheit sollte aus der Vergangenheit lernen.

Wir können uns glücklich schätzen, in Frieden zu leben.

Städte in der Umgebung: Amberg

Im trüben Winter besuchte ich Städte in der näheren Umgebung. Kriterium: Maximal eine Stunde Autofahrt entfernt.

Der zweite Städtetrip brachte mich nach Amberg. Der Schnee hatte die Oberpfalz in ein Winter Wonderland verwandelt. Der Hochnebel verschleierte die Sicht. Daher fuhr ich mit dem Zug statt mit dem Auto. Auf dem Hinweg nahm ich die direkte Verbindung, die 46 Minuten von Regensburg nach Amberg dauerte. Ich drängelte mich frech vor, um einen Sitzplatz zu ergattern. Auf dem Rückweg machte ich den Fehler, in Schwandorf umsteigen zu wollen. Dort wartete ich 90 Minuten auf einen Anschluss! Es fielen Züge wegen Schneechaos und Bahnstreik am Vortag aus. Zum Zeitvertreib spazierte ich zum Marktplatz Schwandorf mit putzigen Häusern und bayrischer Zwiebelturm- Kirche. Später blieb ich in der Bahnhofshalle und las die Live- Anzeige ab. Abenteuer mit der Deutschen Bahn.

Gegenüber des Bahnhofs Amberg sticht die Stadtmauer ins Auge. Bei wärmeren Wetter hätte ich die bemerkenswerte Stadtbefestigung umrundet. Heute schlenderte ich an bunten, kleinen Stadthäuser- Juwelen weiter in das historische Stadtzentrum, dem Marktplatz. Vom Bahnhof zu Fuß in 5 Minuten. Diesmal Samstags und ohne Kind unterwegs, bummelte ich entspannt durch die Läden. Beim „Nanana“ entdeckte ich witzige Servietten für Mama. Bei „Brigitta“ hübsche Ohrringe im „Swaroschi“- Stil für meine Schwester. Perfekte Kleinigkeiten für Geburtstagspakete. Bei „A&B“ gab es keine Ski- Leggings, weil die Filiale zu klein sei. Bei „Hicks“- Textilien nur Strumpfhosen- artige Leggings.

Das Rathaus hat eine kuriose Fassade: Wie eine zugemauerte, gotische Kathedrale aus gelblich braunen Sandstein. Der Wochenmarkt war sympathisch übersichtlich. Ein Gemüsestand, eine Blumenhändlerin, ein Metzger, ein Imker mit verschiedenen Waren und eine Würstelbude. Kein Gedränge, kaum Besucher oder Touristen. An der Würstelbude bestellte ich Bratwürste mit süßen Senf, der extra für mich frisch ausgepackt wurde. Hier merkt man den fränkischen Einfluss. Die Franken bevorzugen scharfen Senf auf der Bratwurstsemmel.

Die Vils rauscht wie ein Gebirgsbach durch die Stadt. Ich folgte dem Flusslauf zum Wahrzeichen Ambergs: Der Stadtbrille. Das Wassertor spannt sich in zwei Bögen über den Fluss, die durch die Spiegelung im Wasser an eine Brille erinnern. Der Garten das Zeughauses daneben hätte als Filmkulisse dienen können. Mit Eiskristallen weiß glitzernd überzogen. Das weiße Gebäude wie ein Märchenschloß!

In der Burgerbar „Hans“ in Bahnhofsnähe wärmte ich mich in einem Wald aus Birkenstämmen im Lokal bei einem Cappo auf. Im Nachhinein hätte ich dort einen Burger essen und eine Stunde auf die direkte Zug- Verbindung warten sollen.

Das Bayernticket hat mich 27 Euro gekostet, Cappo + Würstl 7 Euro. Überschaubare Kosten.

Städte in der Umgebung: Straubing

Im trüben Winter besuchte ich Städte in der näheren Umgebung. Kriterium: Maximal eine Stunde Autofahrt entfernt.

Der erste Ausflug führte meinen Sohn und mich nach Straubing in das „Gäubodenmuseum“. Den liebenswerten, überschaubaren Tiergarten vor Straubings Toren kennen wir von jährlichen Besuchen auswendig. Diesmal ging es in die Innenstadt.

Am größten Parkplatz „Am Hagen“ fuhren wir vorbei und parkten in einem Parkhaus in der Burggasse; momentan geschlossen. Mit dem modernen Agilix Zug hätte die direkte Fahrt von Regensburg kurze 26 Minuten gedauert.

Vom Parkhaus erreichten wir das Gäubodenmuseum in der Fraunhoferstrasse 23 in 94315 Straubing innerhalb weniger Minuten. Den Eintritt und im Museumsshop kann man ausschließlich mit Bargeld bezahlen. Die Tickets waren fast geschenkt: 1 EUR für behinderten Schüler mit kostenloser Begleitperson. Mein Sohn Thorger kennt aus dem Film „Nachts im Museum“ die Römer. Diese Abteilung wollten wir zuerst ansteuern und den Römerschatz sehen.

Mit dem Aufzug ab in den 2. Stock. Zuerst durchquerten wir die Bronzezeit-Abteilung. Total spacig. Wie auf der Brücke eines futuristischen Raumschiffs liegen Skelette im schwarz gestrichenen Raum in schwarzen Vitrinen mit grellweißen LED- Lichtstreifen. Eine sehenswerte Präsentation der Geschichte. Mein Sohn war hin und weg von den gruseligen „Gespenstern“.

Die Römerabteilung ist in rot gehalten. Den Münzschatz fand Thorger eher mau. Er hatte Berge von Münzen wie in der Höhle von Smaug erwartet. Mich alten Lateiner beeindruckten die bronzenen Masken für Reiterspiele, Masken für Pferde und Jahrhunderte alte Eichenbalken des Römer- Hafens an der Donau. Thorger kroch derweilen unter den Trennwänden hindurch.

Er wollte erstaunlicherweise die restlichen Abteilungen des Museums allesamt besuchen. Am besten gefiel ihm die „Sakrale Kunst“ mit zwei überlebensgroßen Skeletten, die einen Sarg flankieren, und einmaligen Zunftsstäben mit bunten Handwerkerfiguren.

Im Treppenhaus sahen wir ein Modell des Stadtturms. Den markanten Stadtturm mit vier Türmchen auf dem Dach fotografierten wir in Lebensgröße auf dem Stadtplatz. Um den Stadtplatz namens Ludwigsplatz herum befinden sich gemütliche Cafes, Lokale und unzählige Geschäfte. Der Platz ist zum größten Teil Fußgängerzone. Die Geschäfte hatten Sonntags geschlossen. Thorger wollte lieber zum McDoe statt in ein Gasthaus.

So beendeten wir den Ausflug mit Cheeseburgern in der sauberen McDoe- Filiale an der Autobahn A3, Abfahrt Wörth an der Donau.

Mit Diesel kostete der Ausflug zirka 25 Euro.