Städte in der Umgebung: Straubing

Im trüben Winter besuchte ich Städte in der näheren Umgebung. Kriterium: Maximal eine Stunde Autofahrt entfernt.

Der erste Ausflug führte meinen Sohn und mich nach Straubing in das „Gäubodenmuseum“. Den liebenswerten, überschaubaren Tiergarten vor Straubings Toren kennen wir von jährlichen Besuchen auswendig. Diesmal ging es in die Innenstadt.

Am größten Parkplatz „Am Hagen“ fuhren wir vorbei und parkten in einem Parkhaus in der Burggasse; momentan geschlossen. Mit dem modernen Agilix Zug hätte die direkte Fahrt von Regensburg kurze 26 Minuten gedauert.

Vom Parkhaus erreichten wir das Gäubodenmuseum in der Fraunhoferstrasse 23 in 94315 Straubing innerhalb weniger Minuten. Den Eintritt und im Museumsshop kann man ausschließlich mit Bargeld bezahlen. Die Tickets waren fast geschenkt: 1 EUR für behinderten Schüler mit kostenloser Begleitperson. Mein Sohn Thorger kennt aus dem Film „Nachts im Museum“ die Römer. Diese Abteilung wollten wir zuerst ansteuern und den Römerschatz sehen.

Mit dem Aufzug ab in den 2. Stock. Zuerst durchquerten wir die Bronzezeit-Abteilung. Total spacig. Wie auf der Brücke eines futuristischen Raumschiffs liegen Skelette im schwarz gestrichenen Raum in schwarzen Vitrinen mit grellweißen LED- Lichtstreifen. Eine sehenswerte Präsentation der Geschichte. Mein Sohn war hin und weg von den gruseligen „Gespenstern“.

Die Römerabteilung ist in rot gehalten. Den Münzschatz fand Thorger eher mau. Er hatte Berge von Münzen wie in der Höhle von Smaug erwartet. Mich alten Lateiner beeindruckten die bronzenen Masken für Reiterspiele, Masken für Pferde und Jahrhunderte alte Eichenbalken des Römer- Hafens an der Donau. Thorger kroch derweilen unter den Trennwänden hindurch.

Er wollte erstaunlicherweise die restlichen Abteilungen des Museums allesamt besuchen. Am besten gefiel ihm die „Sakrale Kunst“ mit zwei überlebensgroßen Skeletten, die einen Sarg flankieren, und einmaligen Zunftsstäben mit bunten Handwerkerfiguren.

Im Treppenhaus sahen wir ein Modell des Stadtturms. Den markanten Stadtturm mit vier Türmchen auf dem Dach fotografierten wir in Lebensgröße auf dem Stadtplatz. Um den Stadtplatz namens Ludwigsplatz herum befinden sich gemütliche Cafes, Lokale und unzählige Geschäfte. Der Platz ist zum größten Teil Fußgängerzone. Die Geschäfte hatten Sonntags geschlossen. Thorger wollte lieber zum McDoe statt in ein Gasthaus.

So beendeten wir den Ausflug mit Cheeseburgern in der sauberen McDoe- Filiale an der Autobahn A3, Abfahrt Wörth an der Donau.

Mit Diesel kostete der Ausflug zirka 25 Euro.

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