No Spend January

Übung macht den Meister! Mehrere Jahre habe ich den „No Spend“- Januar mitgemacht.

Wenn Ihr dieses Konzept nicht kennt, erkläre ich den Hintergrund: Es geht darum, nach dem teuren Monat Dezember einen Monat lang möglichst wenig Geld auszugeben. Und ein Mindset der Sparsamkeit für das neue Jahr zu kreieren.

Die Rechnungen für Lebenshaltungskosten wie Miete, Strom, Wasser, Internet, Handy und Versicherungen zahlt Ihr wie jeden Monat. Das sind die „Pflichten“. Idealerweise werden die Kosten automatisch per Lastschrift vom Konto abgebucht und Ihr habt überhaupt keine Arbeit damit.

Dieses Jahr habe ich im Dezember für 50 Euro einen kleinen Vorrat an Drogerieartikeln angelegt. Pro Person eine Tube Zahnpasta/ Duschgel/ Shampoo und jeweils eine Packung Entkalkungstabs/ Waschpulver/ Spülmittel/ Geschirrspüler Pulver/ Spülschwämme. Vermeintlich habe nicht weniger konsumiert, sondern gleich viel. Die Ausgaben scheinen vom Januar in den Dezember vorverlegt. Ich habe dieses Jahr das neue Ziel verfolgt, im Januar den Drogeriemarkt nicht zu betreten und dadurch Ausgaben für ungeplante Einkäufe wie Handcremes, Lippenfettstifte oder vegane Joghurt Gummibärchen einzusparen. Hat funktioniert!

Durch die Übung der Vorjahre fiel es mir leicht, nicht unbedacht eine CD oder Kleinigkeiten beim Internetriesen zu bestellen. Stattdessen habe ich die zwei fehlenden Folgen von John Sinclair Classics auf meiner Wunschliste gespeichert. Fällt Euch der Verzicht auf Internet- Shopping schwer, könnt Ihr Eure Konten bei den Lieblingsshops löschen und im Februar neu anlegen. Bestellt Ihr aus Versehen etwas im „No Spend“ – Monat, könnt Ihr das als Ausrutscher abschreiben und trotzdem mit dem Sparen weitermachen. Oder die Bestellung stornieren.

Das Tablet meines Sohnes gab den Geist auf und ich bestellte ihm ein Neues. Bezahlte er vom Taschengeld.

Werden die sozialen Kontakte Euch zu selten, könnt Ihr Euch eine feste Anzahl an „Ausgaben“ vornehmen. Statt jeden Mittag in der Döner- Bude zu essen, nur am Samstag mit den Freunden dort essen. Von Montag bis Freitag ein Pausenbrot von daheim mitbringen. Am Sonntag selbst kochen. Die erste Woche des Monats mit neuen Abläufen zieht sich wie Kaugummi, ab der zweiten Woche verrinnt die Zeit schneller. Stellte ich fest. Ich habe meine Freundin Liv zu Kuchen bei mir daheim eingeladen, statt zum Italiener zu fahren.

Kleidung kaufte ich erst wieder im Februar. Ich habe 2x ein Jahr ohne Klamotten- Shopping überlebt. Mein Kleiderschrank bietet für jede Jahreszeiten ausreichend Alternativen, falls ein Stück kaputt gehen sollte. Rubbelt sich die Leggings auf, trage ich Jogginghose.

Meine Ausflüge im Januar beschränkten sich auf den Discounter und ich konnte 300 Euro mehr sparen als üblich. Der Fotoladen und Teeladen sehen mich im Februar wieder.

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